Überraschungskiste! (4)


Und weiter mit der Überraschungskiste, noch 2 Spiele gab es, die beiden mit den größten Verpackungen. Aber ob das auch immer das beste ist? Los ging dieser Abend mit einem Star Wars Spiel, Angriff der Klonkrieger. Dabei handelt es sich um ein Coop-Spiel, in dem die Spieler Rebellen verkörpern, die in der Arena gegen Klonkrieger kämpfen. Überleben sie eine gewisse Anzahl Runden und töten jeweils die Bosse am Ende, gewinnen sie das Spiel. 

Jeder Spieler wählt sich einen Charakter, wobei hier jeder unterschiedliche Fähigkeiten hat. Jede Runde wird nun gewürfelt und man muss die Würfelergebnisse auf verschiedene Aktionen verteilen. Bestimmte Ergebnisse sind hierbei für manche Charaktere besser als andere. Obi-Wan Kenobi kann beispielsweise bei einer 2 insgesamt 4 gegnerische Klonkrieger entfernen. Will man keine Fähigkeiten einsetzen, kann man sich auch bewegen oder gegnerische Klone entfernen. 

Obi-Wan: stark bei 1,2,3
Jede Runde kommen diverse Klone neu in die Arena, ausserdem muss man eine gewisse Zahl Würfel auf Bossen platzieren, um sie auszuschalten (Beispielsweise 5 5er). Die Spieler haben noch einen gemeinsamen Machtpool, mit dem man Würfelergebnisse verändern kann. Man verliert jedoch, wenn dieser Pool auf 0 sinkt.
Alleine zwischen Feinden - so spart man Bewegungspunkte

Rücken an Rücken und von Feinden umringt - kein Problem für Rebellen!
Insgesamt ist dieses Spiel durchaus unterhaltsam, sogar für Leute, die sich nicht besonders für Star Wars interessieren. Für ein Coop-Spiel empfinde ich es allerdings als viel zu leicht, sofort die erste Runde gewannen wir knapp, ab der zweiten sehr deutlich. Auch die kleinen Extraregeln, die den Schwierigkeitsgrad anheben sollten ("Rette R2D2"), stellten kein Problem dar. Aber gut vorstellen kann ich es mir als Absackerspiel, bei dem man nochmal zusammen ein Erfolgserlebnis haben will, ohne allzu groß drüber nachzudenken.
4 Bosse und viele Roboter - so soll eine Arena aussehen!

Indien in voller Pracht
Die Papptafel am Ende des Spiels, keine große Leistung.
Zu guter Letzt noch "Discover India". Das letzte Spiel, und um es vorweg zu nehmen, ein großer Flop. Der Spielplan zeigt eine Landkarte Indiens, auf der man sich mit seinem Pöppel bewegt, entweder über Straßen oder per Flugzeug. Die Knotenpunkte enthalten jeweils ein Symbol, das man aufnehmen darf, wenn man dort stoppt. Dieses kann man nun auf einer Papptafel platzieren, mit dem Ziel, möglichst lange Ketten gleicher Symbole zu erstellen. Da es auch Doppelsymbole gibt, kann man an mehreren Ketten arbeiten. Am Ende gewinnt der Spieler, der mehr Punkte durch längere Ketten hat. Das Ganze spielt sich so eintönig wie es klingt, es gibt keine große Interaktion, dafür jedoch Städtekarten völlig ohne Funktionalität - das hätte man einsparen können. Es ist auch nicht besonders spannend, die Pappchips zu setzen, auch muss man nicht groß nachdenken, um eine Strategie zu entwickeln. Man spielt so vor sich hin, und relativ schnell ist es zum Glück vorbei. Sicher kann man die Länge der Strecken optimieren, wenn man sich Mühe gibt, aber wer hier noch Motiviation für eine zweite Runde findet, der will erst noch gefunden werden.

Ein Werbespiel der Tourismusagentur? Funktionalität hatten diese Karten jedenfalls nicht.

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