Das ganze Grafikbudget ist fürs Cover draufgegangen |
Mit: Basti, David, Scheuer, Sebastian
Endspurt! Zur Krönung des Abends haben wir uns nochmal an einen echten Klopper gewagt: Dominant Species, ein Worker Placement Spiel mit guten Kritiken, aber hässlichem Artwork. Wir hatten erst nach Mitternacht begonnen, weswegen meine Erinnerungen spärlich sind. Und wenn ich jedes Regeldetail beschreiben würde, wäre ich nicht fertig bevor die nächste Eiszeit anbricht. Deswegen werde ich mich so kurz halten, wie meine Nacht danach war.
Das Spiel simuliert den Überlebens-, Anpassungs- und Verdrängungskampf von Arten während einer Eiszeit. Man beginnt mit seinen Tieren Klötzchen in der Mitte einer hexagonalen Welt und breitet sich von dort in unterschiedliche Landschaftshexe aus, die bestimmte Nahrung anbieten. Das muss man auch tun, denn allmählich aber unaufhaltsam breitet sich Eis von der Mitte des Spielfelds aus und macht Felder unbewohnbar. Um nicht auszusterben, nutzt man die Prinzipien der Evolution und passt seine Tiere Klötzchen der Umwelt an. Jede Runde gibt es Siegpunkte für die dominante Spezies in einzelnen Feldern.
Eine ca. 1-stündige Regelerläuterung ergab, dass es sich hierbei um knallhartes Worker Placement handelt. In jeder Runde macht man alles, war prähistorische
- Die benötigte Nahrung seiner
TiereKlötzchen anpassen - Sich vermehren
- Neue Gebiete bevölkern
- Andere Tiere verdrängen
- Die Eiszeit voranschreiten lassen
- Siegpunkte einholen
Reihenfolge war in der Eiszeit sehr wichtig: jede Aktion kann von mehreren Arbeitern belegt werden, und wer zuerst kommt mahlt arbeitet zuerst. Die Abarbeitung der Aktionen geschieht entlang von 15 (oder so) Schritten, deren Reihenfolge man beim Einsetzen der Arbeiter berücksichtigen sollte. Denn jeder Schritt hat Konsequenzen auf die darauf folgenden. Bei der Wertung eines Feldes wird geschaut, welche Tierart Klötzchenart am besten von der dort zu findenden Nahrung leben kann.
Das Spiel in seiner ganzen Pracht |
Schön ist, dass man nach einer schlechten Runde trotzdem noch ins Spiel zurück kommen kann. Meine
Der Überlebenskampf der Arten erreicht in dieser atemberaubenden Szene seinen Höhepunkt! |
Zum Glück haben die inneren Werte auch Gewicht, und die sind bei Dominant Species definitiv vorhanden. Es hat Spaß gemacht, auch wenn es (mitten in der Nacht) etwas anstrengend war. Die Komplexität und das mit gutem Willen noch als "funktional" zu bezeichnende Grafikdesign verhindern allerdings höchste Weihen, so dass Dominant Species eher etwas für die "inneren", "speziellen" Spielezirkel ist. Ich wäre aber für weiteren Partien auf jeden Fall zu haben.
Dominant Species bietet richtig Futter fürs Hirn. Kein Wunder dass so viele Tiere ausgestorben sind, wenn Evolution so anspruchsvoll ist!
Da hatte ich nie drüber nachgedacht - wäre echt witziger, wenn es Mini-Tier-Pöppel gäbe. Aber mir hat das Spiel gut gefallen, ist ja auch immerhin auf 23 bei BGG, und das zu recht. Und immer ein Pro: das Gewicht des Spiels!
AntwortenLöschenDas Problem ist: es reicht halt nicht, nur Tiefgang zu haben, wenn es 10 Alternativen gibt, die Tiefgang UND ein ansprechendes Äußeres haben.
LöschenFür Spiele gilt das im Übrigen auch ;-)