Twilight Imperium - A Shattered Empire!

Gespielt am: 22.02.2014
Mit: Basti, David, Fabrice, Jens, Roman, Scheuer, Sebastian
In: Hilden

Es war wieder so weit, eine epische Partie Twilight Imperium stand an - diesmal noch epischer als je zuvor, dank der beiden neuen Mitspieler Jens und Fabrice. Und wie es bei Twilight Imperium halt so ist, beginnt der Tag also mit lockeren 2 Stunden Regelerläuterungen für die beiden neuen...

Fabrice schaut noch vollkommen munter - die 12 Stunden beginnen erst.

Für alle neu war aber auch die Erweiterung "A Shattered Empire". Der Kauf war notwendig, da nur hier zwei weitere Pöppelgrüppchen enthalten sind, damit wir das Spiel zu siebt (bzw. irgendwann einmal zu acht...) spielen konnten.
Dies sicherlich der wichtigste Grund für den Kauf, aber auch die anderen Teile der Erweiterung fand ich nicht schlecht - besonders gefiel mir, dass alle neuen Regeln in Form von insgesamt 15 optionalen Regeln aufgeführt wurden, so dass sich jeder aussuchen kann, ob man vielleicht nur 1 oder 2 Änderungen zum Grundspiel einführt oder direkt alle. Insgesamt sind sie leicht verständlich und erfordern keine großen neuen komplexen Regelstudien, dafür auch ein großes Plus!

Die Profis können sich mit was anderem beschäftigen...
Die Änderungen im Einzelnen:
  • Die Erweiterung auf bis zu 8 Spieler, neben den beiden Pöppelsets beinhaltet das auch einen Haufen neuer Planeten, die den Spielplan um einen weiteren Ring erweitern - dafür braucht man erstmal den passenden Tisch (oder wenigstens 2, wie hier), ebenso 4 neue spielbare Rassen.
  • Je eine rassenspezifische Technologie (nett, aber mehr davon würde der Differenzierung gut tun!). und eine Handvoll weiterer für alle.
  • Planeten, die Einheiten produzieren können (wurde im Spiel nie genutzt)
  • Schocktruppen, stärkere Bodeneinheiten (auch eher irrelevant im Spiel)
  • Artefakte, eine Art mobile Siegpunkte (ganz gut, einfach weil es das Spiel etwas beschleunigt)
  • Minen, um sich weiter einzuigeln (positiv, da auch die Einigelstrategie unterstützt wird)
  • Ein komplettes Set an neuen Strategien - hier scheiden sich sicherlich die Geister. Insgesamt empfand ich sie als gemischt - manche (z.B. die neue Politik) gefielen mir gut, bei manchen ist kein echter spielbarer Unterschied (Handel, Technologie(nur leicht reduzierte Kosten beim Kauf), und manche gefielen mir schlechter (z.B. Warfare). Hier kann man sicherlich die persönlichen Vorlieben ausleben und auch ein gemischtes Set zum Spielen nutzen.
Nun denn, irgendwann waren die Neuen also gebrieft und das Spiel konnte beginnen! Nach der Auslosung stand fest: Ich durfte die Universität von JolNar spielen, die im letzten Spiel von Sebastian gnadenlos in den Untergang geführt wurde.
Die Jol-Nar, noch in guter Verfassung
Meine Sitznachbarn links, Roman, mit einer Art Feuerwesen und rechts David mit dem schon bekannten L1z1x Mindnet. Nach der Verteilung der Planeten konnte ich direkt weinen - nur 2 Einzelplaneten, 2 Supernoven und 3 leere Felder! Naja, einer musste ja Franks weinerliche Position einnehmen...Allein das Verteilen der insgesamt 54 Planeten dauerte dann natürlich wieder seine Zeit.
Nun gut, die Strategie war klar, nur über Forschung hätte ich überhaupt eine Chance, also schnell auf War-Suns. Dies klappte auch erstaunlich gut, in der dritten Runde konnte ich die erste bereits bauen. Davon abgesehen fehlte mir allerdings ein echter Plan, um an Siegpunkte zu kommen (die "Imperial"karte fehlte), die abseits der Forschung lagen.
Alles geordnet zu Beginn
Gespanntes Warten auf Jensens ersten Zug


Runde 2 - Auch Jens erscheint fit
Insgesamt fühlte ich relativ schnell das größte Manko der Erweiterung: Ich empfand das Universum einfach als zu groß. Keiner der Beteiligten hatte Kontakt mit jemanden, der nicht sein Nachbar war, und es entstand kein Kampf um die Mitte - Ob dies zu acht besser würde, müsste man testen.

Runde 3 - Feindkontakt!
So konnte Roman jedenfalls an seiner linken Seite Fabrice als treuen Vasall begrüßen und sich somit in Ruhe hochpumpen. Es folgte Jens, der sich in langen Kämpfen mit Fabrice aufrieb (aber immerhin die spannendsten Kämpfe hatte). Dann Scheuer, der sich relativ geschickt zurückhielt und erst gegen Ende gegen Jens vorging - auf lange Sicht empfand ich ihn als stärksten, auch wenn es dann anders ausging. Dann folgte Sebastian, der wieder seiner "lasst mich in Ruhe, ich tu euch nix" Strategie folgte, seine beiden Systeme bis zum Ende des Spiels nicht verließ und keinen Feindkontakte hatte - mal sehen, ob er beim nächstenmal mutiger wird! Zuletzt kam dann David, mit dem ich mich abmühen musste.

Bereits nach mageren 7 Stunden zeigt Fabrice Müdigkeit

Die ersten 3 Runden verliefen ruhig, jeder folgte seiner Strategie, nur Fabs Erdenmenschen und Jens lieferten sich kleine Gefechte - dann kam das "Law", dass das Spielprinzip extrem veränderte: Anstatt dass sich jeder eine Strategie zu Beginn einer Runde aussucht, sucht man nun eine für einen Mitspieler aus - das Chaos war vorprogrammiert. In der Roman/Fab-ecke gab es sofort entsprechende Mauscheleien, der Rest war sich selten einig und so erhielt man von nun an meistens Strategien, die man nicht wollte.

Runde 4 - die Universität auf dem Höhepunkt ihrer Macht
David rüstete stark auf, und somit musste ich in Runde 4 mit meiner Warsun eingreifen - und sie erwies sich auch als stark und ich verwies ihn in seine Schranken. Da nun aber leider einige Fighter fehlten, war ich in der nächsten Runde ein gefundenes Fressen. Dann der Schock: Roman kann durch die Supernova ziehen! (Lessons Learned: Nächstesmal stellt jeder zu Beginn nochmal seine rassenspezifischen Fähigkeiten vor...)Somit konnte er ohne Probleme meinen Heimatplaneten einnehmen. Von 2 Niederlagen konnte ich mich nicht erholen und wurde somit in der Folgerunde komplett ausgelöscht - ganz komplett? Nein, ein kleiner einsamer Planet blieb unerobert und so überlebte ich zumindest auf dem Papier.
Romans dreister Angriff durch die Supernova
 
Nach Davids Gegenangriff war die stolze Universität am Boden...
Auf der Siegpunktleiste rückte inzwischen Roman weiter vor, er erfüllte mehrere der einfachen öffentlichen Ziele, bis in Runde 8 sein Höhepunkt kam und er sowohl ein öffentliches Stage 2 Ziel als auch sein Secret erfüllte - und somit auf 11 Siegpunkte kam und wohlverdient gewann. Wobei natürlich nicht zu vergessen ist, dass zwischenzeitlich Fabrice erschöpft aufgab und Roman "in seinem Auftrag" weiterspielte, nungut...Zu Recht fand Jens dies zum Kotzen.

Was bleibt also nach 12 Stunden? Zum einen sollte man sich doch bemühen, die Züge schnell abzuwickeln, dann könnte man 2 Stunden sparen - keine Klogänge mehr, Jens!
Zum anderen vor allem, dass durch das Gesetz kein typisches Spiel entstand - aber auch interessant, dass es solche Karten gibt (und genau, man hätte ja dagegen stimmen können...).
Der Sieg war letztlich verdient, da Roman als einziger erkennbar auf Siegpunkte hingearbeitet hat - das bleibt der Dreh- und Angelpunkt.

Volle Aufmerksamkeit - nur Ronja darf schlafen

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