Voll die Messe (Teil 1)

Besucht mit: Denny, Michael
Am: 15.10.2016

Aus! Aus! Die SPIEL ist aus! So schnell die Messe kam, so schnell ging sie auch vorbei. Ich konnte diesmal arbeitsbedingt nur Samstags hin. Mein Haupteindruck: es war voll.

Es fing schon so an:

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Du kommst hier nicht rein!

15  Minuten bevor die Messe für Normalsterbliche öffnete wurde bereits der Eingang neben der U-Bahn wegen Überfüllung gesperrt. Also sind wir durch den nächsten Eingang rein. Das sah dann so aus:


Da mussten sich die Presse-Leute schonmal schnell an der Heidelberger Resterampe anstellen.

Es war wirklich deutlich voller als letztes Jahr. Vor allem bei den Ständen der Händler gab es teilweise kein vorbeikommen. Und das, obwohl die Messe dieses Jahr zwei weitere Hallen umfasste. So prallten wir wie Flipperkugeln von Brettspielerbauch zu prall gefülltem Bundeswehrrucksack und ließen uns von der Menschenmenge durch die Messe treiben.

Der nächste Schock folgte direkt: Terraforming Mars war ausverkauft. Um 10:02 Uhr. Da war die Stimmung erstmal im (M)ars(ch).

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Ausverkauft!? So ein Scythe!

Ein paar Spiele konnten wir immerhin auch ausprobieren. Heute beginnen wir mit einem Spiel des Vorjahres:

Die blutige Herberge


In diesem Kartenspiel spielt man ambitionierte Herbergsväter und -mütter. Da das Geld verdienen durch normale Zimmerpreise nicht schnell genug geht, bringt man kurzerhand seine Gäste um und nimmt deren Geld. Um nicht erwischt zu werden, verscharrt man die Leichen natürlich noch.

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Die Gäste sind genau so bizarr wie das Thema des Spiels
Jede Runde kommen neue Gäste in Form von Karten in die Herberge. Diese kann man bestechen, sodass sie zu Komplizen (=Handkarten) werden, oder umbringen. Hat man die Leichen verscharrt, erhält man deren Geld. Dazu muss man aber seine Herberge ausbauen, d.h. eine Handkarte permanent vor sich auslegen. All diese Aktionen muss man mit seinen Handkarten bezahlen.

Sollte am Ende einer Runde ein Polizist als Gast in der Herberge sein, muss man sich für jede noch nicht verscharrte Leiche freikaufen und verliert viel Geld. Da man pro Runde nur 2 Aktionen hat, muss man gut planen. Es gilt, dem Mangel an Handkarten und Aktionsmöglichkeiten Herr zu werden.

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Der Polizist hat seinen Zwillingsbruder mitgebracht.
Trotz der eigentlich guten Mischung aus Mangelverwaltung, Zocken und den todschicken Illustrationen konnte uns Die blutige Herberge nicht voll überzeugen. Vermutlich lag es an der sehr chaotischen Regelerläuterung des anwesenden Erklärbärs. Wir fühlten uns einfach nicht heimisch und das Spiel wirkte blutleer. Es war beileibe nicht schlecht, aber auch nichts, wofür wir töten würden. Nach der Hälfte machten wir dem ganzen ein Ende und ließen Gras über die Sache wachsen.

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